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8 harte Drehtage mit erfolgreichem Ergebnis - Teil 2


Veröffentlicht am 06.04.17 | Janine Mast

Nachdem die ersten vier arbeitsintensiven Drehtage vorüber waren, war noch lange nicht an Durchatmen und weniger Stress zu denken. Erfahre im Teil 2 unseres Berichts über unsere Filmaufnahmen, wie die Drehtage fünf bis acht verliefen. Freue Dich auf den Blick hinter die Kulissen und Einblicke in den Ablauf von Filmaufnahmen.

Der Auftakt war gemacht und vier Drehtage von Montag bis Donnerstag waren gemeistert – erfolgreich gemeistert. Nach einem Bürotag am Freitag ging es am Samstag auch schon wieder weiter. 

Drehaufnahmen mit Experte Dr. Rupp

 

Drehaufnahmen mit Experte Dr. Rupp

Da Dr. Rupp immer eine volle Sprechstunde und somit eine sehr belebte Praxis hat, hatten wir den Großteil der Dreharbeiten auf das Wochenende gelegt. Hier hatten wir die nötige Ruhe und Konzentration, um sein Expertwissen ohne größere Störungen aufs "Band" zu bekommen. So war die Theorie … jetzt zur Praxis. Begonnen hatten wir mit den Drehaufnahmen im Sprechzimmer bei Dr. Rupp. Nach einer kurzen Pause mit frischer Luft, machte uns die Heizung zu schaffen, die man Mitte November nun mal braucht. Obwohl wir die Heizung ausstellten heizte sie so laut, das wir nicht drehen konnten. Das laute Brummeln war deutlich zu hören. Nach mehrmaligem an- und ausstellen und gutem Zureden gab die Heizung irgendwann Ruhe. Es konnte weiter gehen...

Neben dem Sprechzimmer waren noch das Labor, die Empfangstheke, die Teeküche sowie der Schulungsraum Orte für die Filmaufnahmen. Der Schulungsraum ist in Richtung Königsstraße, der Haupteinkaufsstraße in Stuttgart, gerichtet. Als wir dort drehten kamen plötzlich Störgeräusche bekannter Art von draußen. Der Blick nach unten war das reinste Dé­jà-vu. Wir erspähten mal wieder eine Gruppe Straßenmusiker, die lauthals unterhalb unseres Fensters musizierten. Als hätte ihnen jemand gesagt, dass wir am Wochenende auf der anderen Seite der Königsstraße Filmaufnahmen haben :-)  Was war das Ende vom Lied? Wieder mussten wir nach unten gehen und die Musiker mit einer Spende darum bitten sich einen anderen Platz zu suchen. Ansonsten liefern die Dreharbeiten am Samstag und Sonntag aber super durch.

Der sich wandelnde Besprechungsraum und der Supermarkt als Drehlocation

Drehaufnahmen in Supermarkt und Besprechungsraum


Nach einem erneuten Bürotag am Montag stand am Dienstag und Mittwoch das Vorbereiten der letzten 2 Drehtage an. Dies war besonders aufwendig in der Organisation, da viele Locations und Leute zu koordinieren waren und es noch Requisite zu basten gab. Genauer gesagt musste quasi noch das „Bühnenbild“ für den Besprechungsraum gebastelt werden. Ein und derselbe Raum einmal in den Glanz der 60er, der 70er und der 90er zu bringen forderte uns heraus. Aber dank Holzplatten, Retrotapeten, dunkler Holzoptik-Klebefolie sowie unserem handwerklichen Geschick war dies möglich ? Wir bereiteten den Besprechungsraum am Mittwoch abend schon mal für die 60er Jahre vor, sodass wir am Donnerstag direkt loslegen konnten.

Der Donnerstag ging turbulent los, da neben den Hauptdarstellern noch einige Statisten dabei waren und alle Ihre tollen 60-er Jahre Outfits brauchten. Hier hat uns eine Stuttgarter Gaderobier tatkräftig unterstützt – vielen Dank liebe Astrid! Hätte uns an diesem Tag jemand beobachtet, hätte er wohl nie vermutet, dass es sich hier um Dreharbeiten für ein Nichtraucherprogramm handelt. Warum? Weil an diesem Tag geraucht wurde was das Zeug hält - gleich mehrere Schachteln innerhalb einiger Stunden. Der Grund fürs Rauchen lag am Thema dieser Filmsequenzen, es ging um die Machenschaften der Tabakindustrie. Um ca. 16.30 Uhr waren wir mit den Dreharbeiten im Besprechungsraum durch.

Fertig waren wir für diesen Tag aber noch lange nicht. Um 20 Uhr ging es im Supermarkt im Stuttgarter Westen weiter. Der Ladenbesitzer überließ uns nach Ladenschluss seinen kleinen Supermarkt und wir konnten so in Ruhe ohne Kundenverkehr dort drehen. Die Ruhe wurde durch das relativ laute Brummeln der vielen Tiefkühltruhen zwar etwas gestört, aber damit mussten wir leben. Um ca. 23.30 Uhr war alles „im Kasten“: Drehschluss für Tag 7 unserer Dreharbeiten.

Filmaufnahmen im Fitnessstudio und Abschlussparty im Loft

Drehaufnahmen im Fitnessstudio und Loft


Die Nacht war kurz, denn um 7.00 Uhr war bereits Drehbeginn in einem Fitnessstudio in Stuttgart Fellbach angesagt. Zuerst haben wir in der Umkleide gedreht, sodass wir ab 8 Uhr den dann beginnenden normalen Studioverkehr nicht behindert haben. Weiter ging es mit den Filmaufnahmen in einem der Kursräume. Unter anderen wurde ein Interview mit unserem Sportwissenschaftler Falk Müller über das Thema Rauchen und Gewichtszunahme gedreht. Nach ca. 4 Stunden waren wir im Fitnessstudio mit allen Szenen durch und es ging zurück in die Stuttgarter Innenstadt.

Ein letztes Mal waren wir im Loft, um alle noch ausstehenden Szenen zu drehen und die große „Heldenparty“ zu feiern. Und damit meine ich jetzt nicht das Feiern unserer erfolgreichen Dreharbeiten, sondern das Feiern des neugeborenen Nichtraucherhelden. Der frischgebackene Nichtraucher soll und kann am Ende des Programmes stolz auf sich sein, das sollte vermittelt werden. Dafür haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Es gab eine große Party mit 20 Tänzern einer Stuttgarter Tanzschule, die extra eine Choreographie einstudierten. Dafür haben wir das Loft mit zahlreichen Girlanden, Luftschlangen, Luftballons und Co geschmückt. Als diese extrem aufwendigen Szenen durch waren und sich das turbulente Geschehen und Chaos im Loft (was bei 30 Personen im Loft nicht wirklich überraschend ist) wieder etwas beruhigte bzw. lichtete, standen noch ein paar letzte Szenen an. Um ca. 18.30 Uhr war dann wohlverdienter Drehschluss.

Alles in allem lief alles super nach Plan durch, es gab keine größeren Störungen oder Vorkommnisse. Wir waren super happy, es geschafft zu haben! Auf die erfolgreichen Dreharbeiten musste jetzt erstmal angestoßen werden. Danach waren wir dann noch etwas beschäftigt das Party-Chaos (natürlich das vom Dreh und nicht das von uns selbst?) aufzuräumen, um die Wohnung wieder ordentlich übergeben zu können. Nach 2 extrem harten Wochen, mit wenig Schlaf, viel Arbeit und ordentlich Adrenalin, waren wir einfach nur froh alles erfolgreich „im Kasten“ zu haben.



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