Zurück zur Übersicht
8 harte Drehtage mit erfolgreichem Ergebnis - Teil 1
Veröffentlicht am
22.03.17
| Janine Mast
Die letzten Wochen wurde fleißig für die Dreharbeiten vorbereitet. Die Schauspielerauswahl wurde getroffen, Requisiten und Kostüme besorgt, Drehlocations besichtigt, Statisten, Maske, Kostümbildnerin und Tänzer organisiert und vieles mehr. Die einzelnen Drehtage wurden genau durchgeplant. Ob aber alles so funktioniert hat wie geplant, und mit welchen Schwierigkeiten wir während den Dreharbeiten zu kämpfen hatten, erfährst Du in diesem Blog-Beitrag.
An einem Freitag Nachmittag hatten wir die letzte Besprechung mit der Filmproduktionsfirma Teamwerk über den Ablauf und die Feinplanung der Drehtage. Die letzten Wochen wurde viel
organisiert, besorgt, vorbereitet und geplant. Trotzdem sind wir an diesem Freitagabend mit gemischten Gefühlen aus dem Büro gegangen. Auf der einen Seite freuten wir uns, dass es jetzt am Montag losgeht und aus der lang geplanten Theorie Praxis wird. Auf der anderen Seite hatten wir doch auch ein etwas mulmiges Gefühl. Hoffentlich haben wir an alles gedacht? Hoffentlich hält das Wetter an den Tagen mit Außendrehs … Die Tage waren eng durchgetaktet und der Zeitplan war äußerst straff, sodass letztlich nicht viel dazwischenkommen durfte.
Der erste Drehtag mit 3 verschiedenen Drehlocations forderte uns heraus
Am Sonntagnachmittag reisten unsere beiden Schauspieler an und es mussten noch alle Kostüme anprobiert, ausgewählt ggf. abgeändert werden. Das nahm deutlich mehr Zeit in Anspruch als wir dachten, da letztlich 60 (!!!) verschiedene Kostüme zum Einsatz kamen. Danach war alles bereit für den ersten Drehtag. Am Montagmorgen ging es früh los. Um 06.45 Uhr waren wir im Sindelfinger Hallenbad, unserer ersten Drehlocation. Wir sind in Flip Flops mit unserem ganzen Equipment einmal quer durchs Bad marschiert, um bei den Sprungtürmen die ersten Szenen zu drehen. Das Schwimmbad hatte an diesem Tag wegen Reinigungsarbeiten geschlossen, weshalb wir die Möglichkeit hatten, dort ganz ungestört unsere Filmaufnahmen zu machen. Da dort mit Hochdruckreinigern geputzt wurde, mussten wir während den Drehaufnahmen immer wieder für Ruhe sorgen.
Zwei Stunden später waren wir dort fertig und die Fahrt ging weiter zum 10 Minuten entfernten Flugsimulator in Böblingen. Dort waren wir alle vom verblüffend echten Cockpit und den projizierten Flughäfen begeistert. Mit den Drehaufnahmen waren wir relativ zügig fertig, sodass wir noch Zeit für eine Bildersession im Cockpit hatten. Nach dem Mittagessen ging es weiter zu Drehlocation Nummer 3 dieses Tages, dem Stuttgarter Birkenkopf. Auf dem Parkplatz packten wir uns alle noch gut ein. Während es morgens im Schwimmbad 30 Grad hatte und wir schwitzten, waren die nächsten Stunden bei null oder sogar leichten Minusgraden doch sehr frostig. Der Birkenkopf ist mit seinen Trümmer des zweiten Weltkrieges, die oben aufgetürmt sind, ein geschütztes Denkmal, sodass es uns nicht gestattet war mit dem Auto dort hochzufahren. So haben wir mit Leiterwägen und Manneskraft das gesamte Equipment, samt Pavillon und Heizstrahler 15 Minuten steil bergauf getragen. Einen Teil der Szenen mussten noch bei Tageslicht gedreht werden, andere bei Dunkelheit. Wir waren super dankbar, dass das Wetter an diesem Tag mitgespielt hat und wir sogar teilweise blauen Himmel und Sonnenschein hatten. Das ist für Mitte November nicht selbstverständlich, zumal es die ganzen Tage danach immer regnete. Um ca. 20 Uhr waren wir mit dem ersten Drehtag durch, im wahrsten Sinne des Wortes :-)
Drei spannende Drehtage im Loft
Am Dienstag starteten wir um 8 Uhr in einer Loft Wohnung. Bis alles im 3. Stock war und wir uns dort eingerichtet hatten verging viel Zeit – zu viel Zeit. Dann kam noch dazu, dass es ein technisches Problem mit dem Ton gab und ein defektes Teil ausgetauscht werden musste, was uns noch mehr Zeit raubte. Der Vormittag, bei dem auch die Experten Dr. Rupp und Falk Müller beim Dreh dabei waren, verging wie im Flug. Der Nachmittag zog sich dann doch bis spät in den Abend, bis wir um ca. 20 Uhr mit den geplanten Szenen für den Tag fertig waren und Drehschluss war. Abbauen mussten wir glücklicherweise nichts mehr, da wir die drei Drehtage im Loft unser Equipment dort lagern konnten.
Am kommenden Tag waren wir vormittags im Loft fleißig am Drehen. Nach dem Mittagessen ging es auf die Königsstraße – die Haupteinkaufsstraße von Stuttgart – um einige Szenen auf der Straße mit Passanten zu drehen. Danach stand ein Dreh in der Praxis von Dr. Rupp an, die sich ebenfalls auf der Königsstraße befindet.
Tag 3 in der Loftwohnung war unser 4. Drehtag und der letzte Tag der ersten Drehsequenz. An diesem Tag kamen mal wieder ungeahnte Herausforderungen auf uns zu. Plötzlich kamen während den Aufnahme Störgeräusche von draußen, die wir erst nicht zuordnen konnten. Wir warten und warten, aber die Geräusche hörten nicht auf. An Drehen war so nicht zu denken. Wir schauten aus dem Fenster nach unten und erblickten, dass direkt unter uns auf der Königsstraße eine Gruppe Straßenmusiker saß, die fröhlich und lautstark musizierten. Also ging einer von uns nach unten und bat die Musiker durch eine großzügige Spende, sich bitte eine Platz weiter unten oder oben auf der Königsstraße zu suchen. Wir hatten von Auto- und Flugzeuglärm über Hochdruckreiniger und schreiende Kinder schon vieles erlebt. Das hatten wir so jedoch auch noch nie mitgemacht :-) 4 arbeitsintensive Drehtage waren nun um. Alles in allem waren wir bis hierher super zufrieden, es gab keine größeren Zwischenfälle und wir haben unser tägliches Pensum immer geschafft, wenn auch die Tage lang und anstrengend waren.
Zurück zur Übersicht
Janine Mast
Janine Mast ist mit Leib und Seele Ernährungsmedizinerin. Ihr liegt es am Herzen, Menschen auf dem Weg zu einem gesunden Lebensstil zu begleiten, zu motivieren und zu unterstützen. Denn Gesundheit ist unser höchstes Gut. Zusammen mit einem Team von Lungenfachärzten und Tabakentwöhnern, Sport- und Ernährungswissenschaftlern möchte sie mit dem Online-Nichtraucherprogramm NichtraucherHelden.de möglichst vielen Rauchern den Weg in ein rauchfreies Leben ermöglichen.