Rauchverbot in Österreich - Rauchen im Auto kann teuer werden


Raucher aufgepasst - seit 1. Mai 2018 gilt in Österreich ein neues Rauchverbot im Auto. Befinden sich Minderjährige mit im Auto, ist das Rauchen strengstens verboten. Dies gilt nicht nur für den Fahrer, sondern für jeglichen Insassen. Wird man dennoch erwischt, sind Strafen von bis zu 1000 Euro fällig. Da sollte man es sich doch gut überlegen den Glimmstängel anzumachen. Österreich ist damit nicht das einzige Land. Gerade in Hinblick auf den Sommerurlaub solltest Du Dich informieren wie Rauchverbote in anderen Ländern gehandhabt werden. Wo welche Rauchverbote gelten erfährst du hier in unserem Artikel.

von Alena Fricker


Rauchen im Auto - 1000 Euro Strafe

Ab dem 1. Mai 2018 wird auf Österreichs Straßen das Rauchen im Auto geahndet, wenn sich Personen unter 18 Jahren mit im Fahrzeug befinden. Im ersten Monat werden zunächst nur Verwarnungen ausgesprochen. Ab 1. Juni dann werden saftige Geldstrafen fällig. Bis zu 1000 Euro kostet es, wenn Du zur Zigarette greifst und sich gleichzeitig ein Minderjähriger im Auto befindet. Dabei ist es völlig egal ob Du Fahrer oder nur Beifahrer bist. 

Österreich steht mit seinem Rauchverbot jedoch nicht alleine da. Auch andere Länder bitten rauchende Autofahrer bereits zur Kasse. Außerdem gibt es in einigen Ländern auch ein Rauchverbot in öffentlichen Parkanlagen. So zum Beispiel ein Rauchverbot in Straßburg

Andere Länder - gleiche Sitten 

Andere EU-Länder und ihr Rauchverbot


Großbritannien – gleiches Gesetz aber geringere Strafe

Auch in England und Wales ist das Rauchen mit Minderjährigen im Auto verboten und wird mit bis zu 60 Euro bestraft. Im Vergleich zu Österreich fast schon ein Schnäppchen. Davon ausgenommen sind in England Cabrios mit offenen Verdeck. Diese Ausnahmen gelten jedoch nicht in Schottland. Egal ob Fenster oder Verdeck offen, befinden sich Personen unter 18 Jahren im Auto ist jedem Insassen das Rauchen untersagt. Missachtest du das Verbot, zahlst rund 120 Euro.

  

Frankreich – Rauchen wird auch hier im Auto nicht geduldet

Frankreich handhabt das ebenso. Kannst du Deine Sucht im Auto nicht unterdrücken, wenn Kinder anwesend sind, zahlst du mindestens 68 Euro Bußgeld. 

Griechenland – Rauchverbote komplizierter und auch höher!

In Gegenwart von Kindern unter zwölf Jahren ist in Autos, öffentlichen Bussen und Taxis das Rauchen verboten. Hälst du Dich dennoch nicht an das Verbot, droht Dir eine enorme Straft: 1500 Euro Buße. Für den Fahrer wird es noch heftiger. Wenn der Fahrer oder ein Passagier raucht, obwohl ein Kind mitfährt, das jünger als zwölf Jahre ist, wirst Du als Fahrer mit einer Buße von bis zu 3000 Euro belegt. Darüber hinaus kann dir als Fahrer auch noch ein Fahrverbot von bis zu einem Monat verhängt werden. 

 

Italien – auch Rauchen im Auto in Anwesenheit Schwangerer bestraft

Zündest du dir im Auto eine Zigarette an, obwohl Schwangere oder Kinder unter zwölf Jahren mitfahren, wirst du zur Kasse gebeten: 500 bis 5000 Euro Strafe. Auch Rauchen in der Schwangerschaft ist eine ungeahnte Gefahr, selbst der Passivrauch kann das Ungeborene schädigen. Bei einem Kind, das zwischen zwölf und 17 Jahre alt ist, wird eine Buße von 250 bis 2500 Euro fällig. 

Deutschland – das Schlusslicht beim Rauchverbot im Auto

In Deutschland hingegen existiert ein Rauchverbot im Auto noch nicht. Obwohl im Rahmen einer 2017 durchgeführten Umfrage zwei Drittel der Befragten für ein Auto-Rauch-Verbot stimmen, bleibt vorerst alles beim Alten. Mal sehen, wie lange noch. 

 

Kinder durch Passivrauch in Gefahr

Passiv Rauchen im Auto schadet deinen Mitmenschen mehr als draußen.

Sinnvoll ist ein Rauchverbot im Auto allemal, um das Passivrauchen zu vermeiden. Auch Deutschland sollte den anderen Vorbildern folgen und das Rauchverbot im Auto durchsetzen. Rauchst Du im Auto, sind Deine Liebsten dem Zigarettenrauch viel extremer ausgesetzt als in Wohnräumen. Durch den beengten Raum verpestest Du die Atemluft in unwahrscheinlichem Maße. Die eingeatmeten Konzentrationen an Giftstoffen sind unvergleichlich hoch. Ganz extrem wird die Gesundheitsgefahr auf lange Autofahrten mit der gesamten Familie an Bord, wie der Fahrt in den Sommerurlaub. Gerade für Babys, Kinder und Schwangere mit deren ungeborenem Kind, ist dies eine ungeahnte Gefahr, der sie sich nicht entziehen können. Es sei denn es wird im Auto konsequent auf den Glimmstängel verzichtet. Näheres kannst Du hierzu in unserem Artikel Rauchen im Auto? Schütze Deine Kinder vor der Gesundheitsgefahr! nachlesen.

  

Fazit

 

In Deutschland gelten bereits bestimmte Rauchverbote, wie das Rauchverbot in Gaststätten. In vielen unserer europäischen Nachbarländer, vor allem den beliebten Urlaubsländern, gelten bereits Rauchverbote im Auto. Das neuste Mitglied in dieser Gruppe ist Österreich. Seit diesem Jahr ist das Rauchen im Auto in Anwesenheit minderjähriger Insassen strafbar. Bis zu 1000 Euro kostet dich ein solcher Verstoß. Deutschland hat hier bisher leider noch nicht nachgezogen. Auch auf die Frage "Hat Deutschland viele Raucher?" muss man leider - gerade im europäischen Vergleich - noch mit Ja antworten.  Fährst du in den Urlaub, solltest Du Dich also genau darüber informieren. Viel wichtiger aber ist, sich den Sinn dieser Verbote vor Augen zu führen. Durch das Rauchen im Auto setzt du Unschuldige einer enormen Passivrauchbelastung aus. Rauchen im Auto - schütze Deine Kinder vor der Gesundheitsgefahr! Die Verbote kommen also nicht von ungefähr. Viel besser - nicht nur für Deinen Geldbeutel - sondern auch für die Gesundheit Deiner Familie, ist es daher Rauchen im Auto oder am besten überall sein zu lassen. Denn du gefährdest nicht nur Dich und Deine Mitmenschen, sondern auch Rauchen und Umwelt hängen zusammen. Jede gerauchte Zigarette sorgt für eine nachhaltige Schädigung unserer Umwelt. Den besten Schutz, und auch gleichzeitig den besten Start in einen erholsamen Familienurlaub bietet nur das Nichtrauchen.  

 

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Alena Fricker

Alena begeistert das Thema Ernährung und Gesundheit schon seit vielen Jahren beruflich, als auch privat. Nach ihrem erfolgreichen Studium der Ernährungswissenschaft, ist sie nun in der Wissenschaft und Forschung tätig. Als Pilatestrainerin ist sie es gewohnt zu motivieren und anderen zu helfen, stets ihr Bestes zu erreichen. Ihr fachliches Wissen und ihre Motivation, selbst den healthy lifestyle -natürlich ohne Rauchen- zu leben, möchte sie hier mit euch teilen.

Kommentare

Robert K.

06.04.2020

Solche Verbote sind schon eine gute Sache, finde ich.

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