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Vorbereitung der Dreharbeiten - Hollywood lässt grüßen


Veröffentlicht am 09.03.17 | Janine Mast

Mit spannenden Drehbüchern für unsere täglichen Coaching-Videos ausgestattet, stand nun die Vorbereitung der Dreharbeiten an. Auch wenn wir keinen Hollywood-Film drehten, gab es viel zu organisieren: Drehlocations, Kostüme, Requisiten, Statisten und vieles mehr. In diesem Blogbeitrag erfährst Du alles, was es zur Vorbereitung von Filmaufnahmen bedarf und wie dies bei uns ablief. 

Unsere acht verschiedenen Drehlocations

8 verschiedene Drehlocations – von Birkenkopf bis Flugsimulator

Nachdem die Drehbücher nach der 5. Iteration endlich standen, war die Zeit bis zu den geplanten Dreharbeiten bereist deutlich fortgeschritten und es gab viel zu organisieren. Zu aller erst haben wir uns um die Drehlocations gekümmert. Wir haben die Drehbücher durchforstet und alle Orte herausgeschrieben, an denen gespielt werden sollte. Jetzt galt es, diese vielen Örtlichkeiten wie Wald, Klippe, Gipfelkreuz, Straße… auf möglichst wenige Plätze zusammenzulegen. Sprich wir mussten Locations finden, an denen wir möglichst viele der Szenen spielen konnten. Alle Locations mussten möglichst unweit von Stuttgart entfernt sein, sodass keine zu lange Anfahrt nötig war. Letztlich haben wir es hinbekommen, alle Szenen auf 8 Orte zu legen: Loft-Wohnung, Flugzeug, Schwimmbad, Berg, Supermarkt, Fitnessstudio, Büro-/Besprechungsraum, und Arzt-Praxis.

Die Suche nach einer geeigneten Loft-Wohnung gestaltete sich als nicht ganz so einfach, da diese eine gewisse Größe haben musste, um auch ausreichend Platz zum Filmen zu haben. Sie sollte möglichst zentral liegen, eingerichtet (und somit letztlich normalerweise bewohnt) sein, Balkon oder Terrasse haben und irgendwie noch bezahlbar sein. Witzigerweise waren wir einige Wochen zuvor auf Bürosuche und hatten damals eine Loftwohnung angesehen, die als Büro umfunktioniert und vermietet werden sollte. Letztlich hatten es sich die Vermieter dann nochmals anders überlegt und haben die Wohnung doch nicht vermietet. Das kam uns jetzt zu Gute, denn so hatten wir eine super schöne Loftwohnung mitten im Herzen Stuttgarts gefunden, die wir für die Filmaufnahmen mieten konnten.

Bei der Suche nach einem Flugzeug zum Drehen, sind wir relativ schnell auf den Flugsimulator in Sindelfingen gekommen. Ein „echtes“ Flugzeug zu mieten hätte den Rahmen dann doch ein wenig gesprengt :-) Bei der Frage wo man in der Nähe von Stuttgart einen Berg mit Gipfelkreuz, Klippe und Wald findet – ohne dazu auf die schwäbische Alb zu fahren - ist uns nur eine Option eingefallen: der Birkenkopf, bei den Stuttgartern auch unter Monte Scherbelino bekannt. Wir hatten zahlreiche Schwimmbäder in der Region Stuttgart angeschrieben, wovon die wenigsten zu mieten waren, sodass unsere nicht vorhanden Auswahl auf das Sindelfinger Stadtbad fiel. Ein Fitnessstudio für die Dreharbeiten hatten wir aus einem vorherigen Projekt bereits an der Hand, das war unkompliziert genauso so wie die Arzt-Praxis. Die Szenen und Gespräche mit unserem Experten Dr. Rupp, konnten wir in seiner Praxis drehen.

Die Suche nach einem Supermarkt und Besprechungsraum bereiteten uns Bauchschmerzen

Schwieriger gestalteten sich noch die Themen „Büro- bzw. Besprechungsraum“ und „Supermarkt“. Beim Besprechungsraum bestand die Schwierigkeit, eine Räumlichkeit zu finden, die älteren Semesters war. Denn die Szenen dort sollten in den 60er, 70er und 90er Jahren spielen. Es ist zwar prinzipiell schön, dass alle Veranstalter Ihre Räume modernisieren und renovieren, das machte es uns aber wirklich schwierig etwas Passendes zu finden. Nach langem Suchen und mehreren Besichtigungen sind wir aber auch hier fündig geworden. Und das auch noch direkt ums Eck von unserem eigenen Büro. Auch das Thema Supermarkt machte uns lange Bauchschmerzen. Wir haben verschiedene große als auch keine Supermärkte abgeklappert- ohne Erfolg. Erst 1 Woche vor Drehbeginn haben wir dann noch einen kleinen türkischen Supermarkt, die „Marktecke“, gefunden. Der nette Besitzer hat uns seinen Supermarkt nach Ladenschluss open end zur Verfügung gestellt – und das auch noch kostenlos, weil er unser Nichtraucher-Projekt super fand. Herzlich Dank an dieser Stelle nochmals dafür!

Requisiten, Masken- und Kostümbildnerin sowie Statisten wollten ebenfalls organisiert sein

Requisiten, Kostüme, Maskenbildnerin

Während wir nach den passenden Locations suchten, musste natürlich parallel noch vieles andere organisiert werden. Wir gingen die Drehbücher akribisch durch und schrieben alle benötigten Requisiten und auch die benötigte Kleidung, die Kostüme, auf. Hier kam einiges zusammen. Die Requisiten-Liste ging zum Schluss über ganze 6 DIN-A4 Seiten und umfasste von Pistolen, über Globus bis hin zur Kletterausrüstung ein wirklich breites Spektrum. Das Thema „Kleidung“ hatten wir anfangs total unterschätzt. Die Kostümliste umfasste letztlich über 60 verschiedene Outfits. Im Punkto Kostüm haben wir uns auf Anraten unserer Filmproduktionsfirma Teamwerk noch professionelle Unterstützung geholt, eine Kostümbildassistentin, Garderobiere. Sie besorgte uns die ganzen „historischen“ Anzüge und Kostüme aus den 60ern, 70ern und 90er und einige weitere Dinge vom Kostümverleih. Und dem war noch nicht genug. Nach Aussagen unserer Filmproduktionsfirma Teamwerk sei unbedingt auch eine Maskenbildnerin notwendig, also haben wir auch diese für den Dreh gebucht.

Es war einiges an Arbeit, die einzelnen Drehtage mit den verschiedenen Locations zu „mappen“, die Zeitfenster und Verfügbarkeiten aller Beteiligten abzustimmen und irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen, um in letztlich 8 Drehtagen alles abhandeln zu können. Zu unseren 2 Schauspielern und unserem Experten Dr. Rupp kamen nämlich noch 6 Statisten, 20 Tänzer, und Sportwissenschaftler Falk Müller, die alle zeitlich koordiniert werden mussten.


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